Gebraucht- & Graumarkt
Was ist der Gebrauchtmarkt?
Vom Gebrauchtmarkt spricht man, wenn gebrauchte und/oder überschüssige Hardware von Endkunden und Wiederverkäufern über verschiedene (oft öffentliche) Plattformen vertrieben wird.
Der Gebrauchtmarkt ist streng genommen aus Sicht der Hersteller auch ein Graumarkt, allerdings ist dieser im Vergleich zum Graumarkt vollkommen rechtens und legitim.
Wie entsteht der Gebrauchtmarkt?
Ganz einfach. Sie möchten Ihre Netzwerkinfrastruktur erneuern und fragen sich, wohin mit der ausgemusterten Hardware? Sie verkaufen diese ausgedienten Artikel an die itfortrade.com. Wir bereiten die Produkte auf und bieten diese auf unserer Plattform anderen Interessenten zum Kauf an. Voalá, der Gebrauchtmarkt.
Weil so im Übrigen nicht nur gebrauchte Geräte den Besitzer wechseln können, sondern auch Neuware, sprechen wir hier bei der itfortrade lieber vom Zweitmarkt als vom Gebrauchtmarkt.
Erstmarkt = Neuware und OEMREF über die vom Hersteller autorisierten Kanäle.
Zweitmarkt = Neu- und generalüberholte Ware über unabhängige, nicht vom Hersteller autorisierte, Kanäle.
Was ist der Graumarkt?
Graumarkt ist der Vertrieb von Produkten außerhalb der offiziellen Vertriebswege, speziell in dieser Branche außerdem noch, mit besonders hohen Rabatten auf den Listpreis, welche durch unrechtmäßiges Erschleichen von Projektkonditionen erzielt wurden.
Wie funktioniert der Graumarkt?
Kurzerklärung: Graumarkt im Sinne der Hersteller, wie Cisco, Juniper oder HPE, funktioniert, in dem ein unautorisierter Händler sich in ein offizielles, echtes Projekt einkauft und sich so sehr hohe Rabatte in Form von Projektkonditionen erschleicht und die Produkte dann außerhalb der offiziellen Vertriebswege vertreibt.
Etwas ausführlicher: ein (Cisco, Juniper, HPE) Partner macht ein echtes Projekt für einen tatsächlich existierenden Endkunden beim Hersteller auf und bekommt dafür sehr hohe Rabatte auf den Listpreis (teilweise bis zu 80% und mehr).
Durch verschiedene Seilschaften zwischen den unautorisierten Händlern mit dem Partner und/oder einem Account Manager beim jeweiligen Hersteller werden mehr und/oder auch andere Artikel bestellt, als für das tatsächliche Projekt benötigt wird. Diese landen dann auf dem Graumarkt bei den heimlichen Bestellern der zusätzlichen Hardware und werden nun über diverse Plattformen weltweit vertrieben.
Ist das ganze rechtens?
Nun, wie der Name „Graumarkt“ schon sagt, ist es nicht im Sinne des Herstellers, dass sich unautorisierte Händler unrechtmäßigerweise sehr hohe Rabatte sichern und die Hardware dann außerhalb der offiziellen Vertriebswege (offizieller Distributor > Partner) vertreiben.
Allerdings sind es auch eben jene Partner und Mitarbeiter (Account Manager) der Hersteller, die den Graumarkt erst ermöglichen.
Sie als Käufer tun grundsätzlich nichts Verbotenes, allerdings müssen Sie bedenken, dass die Hersteller Ihnen im Streitfall den Herstellerwartungsvertrag samt Softwareupdates verweigern können.